Autoren: Dr. Philipp Bosse, Dr. Pierre Flora
Letzte Aktualisierung: 16.04.2025
Die Sedierung bietet eine ideale Möglichkeit für Patienten, die eine Zahnbehandlung nicht bewusst miterleben möchten, ohne jedoch eine Vollnarkose zu wünschen. Dabei handelt es sich um eine Betäubungsmethode aus der Anästhesie, eine Art „sanfte Narkose„, die auch beim Zahnarzt angewendet werden kann. Die Sedierung wird durch die Verabreichung eines intravenösen Sedierungsmittels eingeleitet und führt innerhalb von kurzer Zeit zu einem Dämmerschlaf. Sie hat eine tief entspannende, schmerzlindernde, beruhigende und angstlösende Wirkung, wodurch der Patient die Zahnbehandlung quasi „kaum noch mitbekommt“. Die Sedierung kann in Ergänzung zu einer Lokalanästhesie verabreicht oder auch mit einem Schmerzmittel kombiniert werden. Diese letztere Variante wird als Analgosedierung bezeichnet. Ein gezielter Dämmerschlaf kann entweder von speziell ausgebildeten Zahnärzten oder idealerweise direkt von einem Anästhesisten durchgeführt werden. Unsere Zahnarztpraxis in Regensburg verfügt sogar über ein eigenes Anästhesisten-Team.
Die medikamentöse Sedierung bietet verschiedene Vorteile. Sie bleiben als Patient trotz der sedativen Wirkung ansprechbar und sind nicht wie bei einer Vollnarkose „weg“. Dennoch werden Sie sich in den meisten Fällen nicht an die Behandlung erinnern. Nach dem Aufwachen fühlen Sie sich ähnlich wie nach einem Mittagsschlaf. Es ist auch keine Beatmung erforderlich. Die Tiefe der Sedierung kann in vielen Fällen individuell vom Zahnarzt oder einem Anästhesisten angepasst werden, je nach Ihren persönlichen Wünschen und Anforderungen. Zudem ist die Sedierung in der Regel kostengünstiger als eine Vollnarkose.
Die Sedierung hat Ihre Grenzen, vor allem wenn es um umfangreiche Eingriffe geht. Aus diesem Grund kommt bei uns im Zahnforum Regensburg häufiger die Vollnarkose zum Einsatz.
Der Zahnarztbesuch zählt für die meisten Menschen nicht zu den angenehmsten Erlebnissen. Für einige ist er sogar eine echte Qual, begleitet von Symptomen wie Schweißausbrüchen oder Panikattacken, insbesondere bei Angstpatienten. In solchen Fällen ist eine Sedierung beim Zahnarzt sinnvoll, wenn Sie die Behandlung möglichst wenig bewusst erleben möchten, aber (noch) keine Vollnarkose wünschen. Auch wenn eine Zahnbehandlung mit einer einfachen örtlichen Betäubung nur schwer durchführbar ist, kann eine Sedierung in Betracht gezogen werden. Hier einige Beispiele, wann eine Sedierung besonders empfehlenswert ist:
Für Angstpatienten oder Patienten mit Zahnarztphobie bietet die Sedierung mehrere Vorteile. Zum einen schwächt sie Angstreaktionen ab und wirkt angstlösend, was eine stressfreie Zahnbehandlung ermöglicht. Zum anderen kann die Tiefe des Dämmerschlafs individuell an die Intensität der Angst angepasst werden, von sanft bis tief. Häufig erinnern sich Angstpatienten nach der Zahnbehandlung nicht mehr oder nur noch vage an den Eingriff, was ebenfalls als positiver Effekt betrachtet wird. Zudem können sich durch die Sedierung Angstsymptome langfristig lindern, was sie zu einer attraktiven Alternative zur Vollnarkose für Angstpatienten macht.
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Es hängt immer von Ihrer individuellen Situation und Ihren persönlichen Wünschen ab. Die klassische intravenöse Sedierung versetzt den Patienten in eine Art Dämmerschlaf, der in bestimmten Fällen von leicht bis tief skalierbar ist. Eine Vollnarkose hingegen sorgt dafür, dass der Patient absolut nichts mehr mitbekommt. Zudem spielen auch individuelle medizinische Aspekte eine Rolle. Auch die Art der geplanten Zahnbehandlung ist von Bedeutung.
Welche dieser Narkosemethoden für Sie am besten geeignet ist, kann nur in einem ausführlichen Beratungsgespräch in unserer Zahnarztpraxis in Regensburg geklärt werden.
Bei einer sachgemäßen Anwendung birgt eine Sedierung keine ernsthaften Risiken. Häufige Nebenwirkungen sind Müdigkeit und Benommenheit nach der Zahnbehandlung sowie eine Verlangsamung der Nervenreflexe, die bis zu 24 Stunden anhalten kann. Daher ist es nach einem Dämmerschlaf nicht erlaubt, selbst Auto zu fahren, und es wird empfohlen, von einer Begleitperson nach Hause gebracht zu werden. Weitere mögliche Nebenwirkungen hängen von den verwendeten Medikamenten ab und werden im Einzelfall vom Zahnarzt oder Anästhesisten erklärt.
Es gibt bestimmte Ausnahmefälle, in denen eine Sedierung nicht durchgeführt werden kann, darunter:
Um das Risiko einer Aspiration zu minimieren, sollten Sie mindestens 6 Stunden vor der Sedierung nichts essen und mindestens 4 Stunden vorher keine Flüssigkeiten zu sich nehmen.
Die traditionelle Alternative zum Dämmerschlaf ist die Vollnarkose.
Die Kosten für eine Sedierung werden leider nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und werden daher gemäß den Vorgaben der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) in Rechnung gestellt. Die GOÄ gilt auch im Raum Regensburg. Bei Privatpatienten richtet sich die Kostenübernahme nach dem individuellen Tarif. Für Patienten mit Zahnzusatzversicherung hängt es vom jeweiligen Vertrag ab.
Der Preis einer Sedierung variiert je nach Dauer und den verwendeten Narkotika.
Unsere Zahnarztpraxis hat sich auf Zahnbehandlungen unter verschiedenen Betäubungsarten spezialisiert. Wir bieten:
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