Zahnimplantate sind heute die führende Methode, fehlende Zähne zu ersetzen. Sie ermöglichen einen stabilen Halt von Zahnersatz und Prothesen und gewährleisten perfekte ästhetische Ergebnisse. Entscheidend ist eine für Sie passende individuelle Lösung sowie eine qualitativ hochwertige Behandlung durch speziell ausgebildete Implantologen. Im Zahnforum Regensburg stehen wir Ihnen mit unserer Expertise gerne zur Verfügung. Wir beraten Sie umfassend und unverbindlich, zeigen Ihnen verschiedene Optionen und bieten Ihnen die bestmögliche implantologische Behandlung
Autor: Dr. Philipp Bosse
Aktualisierung: 28.02.2024
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die in den Kieferknochen eingebracht wird, um fehlende Zähne zu ersetzen. Es besteht aus Vollkeramik oder Titan und stellt derzeit die führende Behandlung zum Ersatz von Zähnen dar, da das feste Verankern im Kieferknochen den Zahnersatz sicher fixieren lässt. Die Vorteile von Zahnimplantaten liegen in ihrer Langlebigkeit, Stabilität und Funktionalität, besonders im Vergleich zu anderen Methoden. So können Brücken, Kronen und Prothesen mit dem Verfahren der Zahnimplantation bleibend oder herausnehmbar befestigt werden.
Zahnimplantate haben eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, die sich auf den Ober- und den Unterkiefer erstrecken. Sie werden eingesetzt, wenn einzelne oder mehrere Zähne fehlen oder wenn komplett zahnlose Kiefer mit festem Zahnersatz versorgt werden sollen.
Bei suboptimalen Behandlungsmethoden oder Zuständen, wie lockeren, herausnehmbaren Zahnprothesen oder Zahnlücken, kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt sein, da funktionelle (bspw. Kauen und Sprechen) und optische Defizite entstehen. In solchen Fällen stellen Zahnimplantate eine ideale Lösung dar.
Die Vorteile, die Zahnimplantationen im Vergleich zu anderen Methoden bieten, werden hier aufgelistet:
Mit dem Fortschritt der letzten Zeit, haben sich vor allem zwei Materialien als erfolgsversprechend für die Verwendung bei Zahnimplantaten etabliert:
Die Verwendung anderer Materialien hat sich in der Vergangenheit als weniger zielführend erwiesen.
Aufgrund ihrer hohen Stabilität, guter Biokompatibilität und Osseointegration (Einwachsen in den Knochen) sind Titanimplantate heute die erste Wahl.
Vollkeramikimplantate, die aus Zirkoniumdioxid bestehen, weisen die höchste Biokompatibilität auf und bieten in bestimmten Fällen minimale ästhetische Vorteile. Allerdings sind Daten zur Langzeithaltbarkeit bis heute nur sehr eingeschränkt vorhanden. Zudem haben sie im Vergleich zum Titanimplantat aufgrund ihrer glatteren Oberfläche eine geringere Osseointegration (Halt im Knochen). Aus diesen Gründen bieten wir keine Keramikimplantate an.
In der Implantologie gibt es verschiedene Formen von Zahnimplantaten, die je nach individueller Situation und anatomischen Gegebenheiten ausgewählt werden können. Hier sind einige der gängigen Formen von Zahnimplantaten:
Zahnimplantate sind in der Regel für die meisten Erwachsenen geeignet, unabhängig vom Alter. Es ist jedoch wichtig, vor der Behandlung eine gründliche Untersuchung durchzuführen, um sicherzustellen, dass die individuellen Voraussetzungen erfüllt sind.
Hier sind einige wichtige Faktoren, die bei der Eignung für Zahnimplantate berücksichtigt werden müssen:
Bei Kindern und Jugendlichen, deren Kiefer noch im Wachstum sind, werden Zahnimplantate in der Regel nicht empfohlen.
In bestimmten Umständen oder bei bestimmten Krankheitsbildern wird Patienten von einer Zahnimplantation abgeraten. Zu den Faktoren, die gegen eine Anwendung sprechen können, gehören:
Es ist wichtig zu beachten, dass diese aufgeführten Erkrankungen nicht immer ein absoluter Ausschluss für eine Implantat-Versorgung sind. In einigen Fällen kann eine individuelle Bewertung und die Wahl der richtigen Implantat-Methode trotz dieser Umstände eine sichere und erfolgreiche Behandlung ermöglichen. Ein gründliches Gespräch mit einem qualifizierten Zahnarzt und/oder Implantologen ist entscheidend, um die beste Behandlungsoption für den jeweiligen Patienten zu ermitteln.
Eine konventionelle Zahnimplantation umfasst in der Regel vier Schritte:
Die letzten Jahre haben nennenswerte Fortschritte in der Implantologie mit sich gebracht, wodurch modernste Protokolle eine merkliche Reduzierung der notwendigen operativen Eingriffe ermöglichen, während Hart- und Weichgewebe gleichzeitig geschont werden.
Das Verfahren „Feste Zähne an einem Tag“ ist eine relativ neue und innovative Methode, um zahnlose Kiefer sehr schnell und dennoch stabil zu versorgen. Dabei werden vier bis sechs teilweise schräg eingesetzte Implantate verwendet, um eine feste Prothese zu verankern. Der größte Vorteil dieser Methode besteht darin, dass der gesamte Prozess an nur einem Tag abgeschlossen werden kann, und der Patient die Praxis mit provisorischen, festen Zähnen verlässt. Drei bis sechs Monaten nach dem ersten Eingriff wird dann der endgültige feste Zahnersatz eingesetzt.
Als Alternative empfehlen wir konventionelle Implantate in Kombination schleimhautgetragenen Provisorien.
Bei einer Sofortimplantation wird direkt oder innerhalb kurzer Zeit nach dem Verlust oder nach der Extraktion eines Zahns ein Implantat eingesetzt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode besteht darin, dass im Vergleich zur Spätimplantation keine Wartezeit für die Heilung des Kieferknochens erforderlich ist, wodurch die Behandlungszeit insgesamt verkürzt werden kann.
Ein Knochenaufbau kann erforderlich sein, wenn nicht ausreichend Knochenmasse für eine sichere Integration des Zahnimplantats im Kieferknochen vorhanden ist. Wenn Spezialimplantate keine vielversprechende Option sind, wird in solchen Fällen Knochen aufgebaut. Hierfür werden unterschiedliche Materialien und Behandlungsmethoden verwendet. Eine häufig angewendete Methode im Oberkiefer ist der Sinuslift.
Es ist notwendig, implantatgetragenen Zahnersatz regelmäßig gründlich zu reinigen, um Stabilität und Funktion langfristig zu gewährleisten. Für die regelmäßige Reinigung wird tägliches Zähneputzen empfohlen, bei dem auch Zahnzwischenraumbürsten, Zahnseide und ggf. Mundduschen Verwendung finden sollten. Bei einer vernachlässigten Mundhygiene kann es zu einer Infektion kommen und das Implantat frühzeitig verloren gehen (Periimplantitis). Ratsam ist zudem, zwei Mal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Bei dieser Gelegenheit kann das Implantat auch regelmäßig fachgerecht kontrolliert werden.
Wird ein Zahnimplantat von einem erfahrenen Spezialisten eingesetzt und gut gepflegt, kann es eine langfristige bis hin zu einer lebenslangen Haltbarkeit aufweisen. Studien haben gezeigt, dass ein Implantat nach fünf Jahren noch eine 95%ige und nach zehn Jahren eine 90%ige Erfolgsrate aufweist. Mit einer sorgfältigen Pflege und der Wahl des richtigen Implantologen kann diese Erfolgsrate noch weiter verbessert werden.
Zufriedene Patienten, die nach mehr als 20 Jahren immer noch mit ihrem festsitzenden Implantat versorgt sind, sind ein gutes Beispiel dafür.
Für eine Minimierung des Komplikationsrisikos bei der Implantatintegration in den Kieferknochen, ist es von großer Bedeutung, die Implantation von einem erfahrenen Spezialisten durchführen zu lassen. Bei einem fachgerecht durchgeführten Eingriff treten in der Regel keine Probleme auf.
In der Phase direkt nach der Operation ist es äußerst wichtig, eine übermäßige Belastung des Implantats zu vermeiden, da dies zu Entzündungen und einer falschen Einheilung und somit zu Fehlstelllungen des Implantats führen kann. Raucher und Diabetiker sind hier einer größeren Gefährdung ausgesetzt. In den Wochen vor und nach dem Eingriff (Einheilungsphase) wird deshalb dringen empfohlen, eine gewissenhafte Mundhygiene zu pflegen und auf das Rauchen zu verzichten.
Nachdem das Implantat erfolgreich mit dem Kieferknochen verwachsen ist (Osseointegration), besteht das Risiko einer Periimplantitis (selten), was eine Entzündung der
knöchernen Strukturen um das Implantat darstellt und im Extremfall zum Verlust des Implantats führen kann. Dieses Risiko kann jedoch auf ein absolutes Minimum reduziert werden, wenn man sich regemäßig einer professionellen Zahnreinigung unterzieht und eine sorgfältige Mundhygiene betreibt.
Die Qualitätsunterschiede in der Zahnimplantologie sind mitunter erheblich. Entscheidende Aspekte werden hier aufgelistet:
Die Berücksichtigung dieser Aspekte trägt dazu bei, dass die Qualität der Zahnimplantologie auf einem hohen Niveau ist und eine erfolgreiche Behandlung gewährleistet wird.
Die Kosten für Zahnimplantate können individuell variieren und nicht pauschal angegeben werden. Sie hängen von der spezifischen Diagnose ab. Faktoren wie die Art des Implantats, der Zahnersatz, zusätzliche Leistungen (wie Aufbau von Knochen) und der Behandlungsumfang beeinflussen den endgültigen Preis.
Gesetzliche Krankenversicherungen leisten für die Behandlungskosten einen Zuschuss. Eine Zahnzusatzversicherung kann eine Option darstellen, um Versicherungslücken zu schließen.
Bei Privatversicherungen ist der individuelle Versicherungstarif entscheidend und kann stark variieren.
Noch bevor die Behandlung begonnen wird, erhalten Sie von uns einen unverbindlichen Kostenvoranschlag, der Ihnen in Form eines schriftlichen Heil- und Kostenplans ausgestellt wird. Diesen können Sie bei Ihrer Krankenkasse einreichen, um im Voraus Informationen über Kostenzuschüsse zu erhalten. Behandelt werden Sie erst nach Ihrer Zustimmung. Die verbleibenden Kosten können auch mit einer Finanzierung bezahlt werden.
Als auf die Implantologie spezialisierte Praxis zeichnet sich das Zahnforum Regensburg durch eine Vielzahl von Alleinstellungsmerkmalen aus, die unseren Patienten zahlreiche Vorteile bieten:
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Unverbindliche Erstberatung durch unsere Implantologen. Röntgenbilder gerne mitbringen, falls vorhanden. Bei Interesse an einer Behandlung folgt ein ausführlicher, gesonderter Untersuchungstermin zur Erstellung eines individuellen Behandlungsplans.